Moseltour 2011

Für den goldenen Oktober nahmen wir uns eine kleine Auszeit an der Mosel vor, um die Weinlese einmal miterleben zu können. Stefan plante die Route und suchte das Quartier aus.Diesmal ein längere Tour, 4 Tage. Wie immer war ein Frühstück als

" Urlaubsbeginn " in Neuhaus geplant. Liebgewonnene Gewohnheiten soll man nicht ändern.

Start in Neuhaus

Nachdem wir uns bei einem ausgiebigen Frühstück gestärkt hatten, begann unsere Reise über Höxter in Richtung Edersee.Dort genossen wir bei strahlendem Sonnenschein unsere Kaffeepause

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                        Pause am Edersee

Die Temperaturen stiegen weiter, kaum zu glauben dass Oktober war. Ein kurzer Ausreißer auf der Autobahn war auch dabei. Schließlich wollte Uwe das neue Motorrad einmal richtig gehen lassen und den Tacho zum Glühen bringen. Nur Stefans Luise kam kaum hinterher, dies lag wohl aber an der Doppelbelastung. Kurz hinter Koblenz waren unsere Moppeds richtig durstig ,aber keine Tanke in Sicht. Auf den letzten Tropfen fanden wir dann endlich ein großes "T" .
Das Reststück der Reise durch eine malerische Landschaft verlief komplikationslos.Bis auf die warmen Temperaturen. Langsam freuten wir uns auf eine warme Mahlzeit, ein Kaltgetränk und die Dusche.Am späten Nachmittag erreichten wir Alken. Hier hatte Stefan unser Quartier ausgesucht, von hier wollten wir unser Tagestouren starten .       

    

                  Burg Thurant                                         Unser Hotel

Malerisch unterhalb der Burg Thurant lag unser Hotel direkt an der Mosel. Bei einem kühlen Alster und Winzerschnitzel ( Schnitzel mit Camenbert und Weintrauben, durchaus empfehlenswert.) ließen wir den 1. Tag im Biergarten ausklingen .

Für den 2. Tag hatten wir uns Kulturprogramm vorgenommen. Fahrt und Besichtigung der Burg Eltz, im Anschluß auf der Spuren der Römer Richtung Trier.
Bei schönstem, fast sommerlichen Temperaturen ging es erstmal durch die Weinberge. Hier war die Weinlese in vollem Gange und wir Niedersachsen hatten eine Menge zu bestaunen. Rechts und links der Mosel war geschäftiges Treiben in den Weinbergen.

 

Die Burg Eltz rag hochherrschaftlich auf einem Felskopf in die Höhe empor. Den letzten Rest zur Burganlage mußten wir zu Fuß zurücklegen. Auf diesem Fußmarsch dorthin wunderte es uns nicht mehr, daß die Burg Eltz noch niemals erobert oder verwüstet wurde. Gegründet wurde sie zu Beginn  des 12. Jahrhunderts. Ihr Name mag von dem Flüßchen Elz herrühren, der sie von 3 Seiten umfließt. Nach einer Pause bei der wir die beeindruckende Anlage genossen ging es Richtung Trier an der Mosel entlang weiter.

                                        Burg Eltz

Die Mosel floß in unendlichen Schleifen und wir genossen die Aussicht und entschleunigten zusehens.Allerdings machte uns langsam die Hitze zu schaffen. Der gelbe Planet brannte unerbitterlich auf uns herab und wir sehnten uns langsam nach Schatten und Getränken.
Trier ist die älteste Stadt Deutschland. Sogar die Römer erkannten sie schon als Stadt an. So startete unsere Besichtigungstour an der Konstantinbasilika und dem kürfürstlichem Palais. Allerdings wurde unser sightseeing  Programm durch unser Motorrad Kombis beeinflußt und frühzeitig abgekürzt.

                                                                                       

Am 3. Tag verabschiedeten wir uns von der Linde in Alken. Nicht ohne noch einmal auf der Burg Thurant gewesen zu sein.Wir genossen von dort den wahnsinnigen Ausblick über die Mosel.

 

Wir hatten uns noch Koblenz als Highlight für unsere Fahrt vorgenommen.Dieses Jahr war dort die BUGA (Bundesgartenschau ).

                 Parken auf ausgewiesenen Motorradparkplätzen

Das erschwerte durch den großen Besucherstrom unsere Besichitgung, andereseits war Koblenz auf das Schönste herausgeputzt .

  

Nur waren wir also am "Gevatter Rhein ". Unschwer an den vielen Ausflugsdampfern zu erkennen. Über den Rhein hinweg spannte sich eine Seilbahn, die zur Festung Ehrenbreitstein hinauf fuhr. Vom Anblick sehr schön, aber bestimmt nicht für alle Nerven gemacht. In diesen Panoramagondeln soll man einen spektakulären Blick über das Unesco Welterbe Oberes Mittelrheintal haben. Uns blieb nur der Blick von unten wegen dem mächtigen Besucheranstrum. So bummelten wir gemütlich durch die Altstadt und ließen die Stadt auf uns wirken.

 


In direkter Rheinlage erblickten wir das Preußische Regierungsgebäude. Mit seinen 158 m ein wahrhaft prächtiger Anblick. Heute befindet sich das das Oberlandesgericht sowie das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung darin.

Auf der Fahrt zum Deutschen Eck, dem Zusammenfluß von Rhein und Mosel kam uns der Willi im Gewühl abhanden Wir bewunderten trotzdem,  immer noch ein Auge auf den rückwärtigen Verkehr gerichtet, um unseren Willi doch noch zu erblicken, dieses Schauspiel. Inmitten der Flüsse war ein großes, kupfergetriebens Denkmal von unsererm Kaiser Wilhelm. I. aufgerichtet.
Im Übrigen trägt Koblenz seinen Namen aus dem Lateinischen Castellum apud Confluentes. Bedeutet. das Kastell am Zusammenfluß. Schließlich drehten wir um, um Willi zu suchen, Der wartete schon auf der Festung Ehrenbreitstein auf uns. Dies ist die 2. größte Festung in Europa und wurde von 1817 - 1828 erbaut.

Wieder zu viert nahmen wir nun die letze Etappe in Angriff. Der nächste Halt war Bikertreff Arnold in Battenberg / Dodenau.


Wir freuten uns auf den Biergarten um mit netten Leuten un gemütlicher Runde zu essen und Benzingespräche zu führen.

Der 4. Tag begann mit einem voluminösen Frühstück. Gut gestärkt traten wir die Heimfahrt an. Allesdings tat diesmal der Herbst seinem Namen alle Ehre. Es war kalt und sehr neblig..Die Sonne ließ sich den ganzen Tag nicht blicken.
Landschaftlich war wegen dem Wetter wenig zu bestauen. Erst gegen Nachmittag klarte es auf. Deshalb gab es noch eine Kaffeepause in Kassel.
Wir haben unseren Kurztrip sehr genossen und auch das Weinanbaugebiet Mosel- Rhein ist sicherlich noch einmal eine Reise wert.

Die Tagesetappen waren mit 180 - 300 Km gut zu fahren um auch noch Spaß zu haben. Es blieb noch genügend Zeit, sich das ein oder andere anzusehen.

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