Thüringer Wald 2012

Unsere Maitour sollte am Vatertag beginnen. Diesmal trafen wir uns zum obligatorischen Frühstück im Dreiländer- Blick in Würgassen.


Treffen in Neuhaus

Im Anschluß ging es, gut gestärkt, über Göttingen durch das Rodetal auf zur großen Harztour Richtung Nordhausen. Erster Zwischenstopp sollte der Kyffhäuser sein. Schon weithin sichtbar, aber dennoch für uns scheins unererreichbar.



Die Ausschilderung ließ ziemlich zu wünschen übrig. Immerhin sahen wir viele Väter mit Bollerwagen und Trinkfäßchen.
Allen Widrigkeiten zum Trotz erreichten wir die Kyffhäuser Burg ,oberhalb von Bad Frankenhausen gelegen. Sie wurde 1152-1190 errichtet.
Das Kyffhäuser Denkmal ist 81 m hoch und wurde in der Zeit von 1890- 1896 fertiggestellt.

     
     Denkmal                                    Barbarossa                        Kaiser Wilhelm I.

Es zeigt ein großes Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm dem I.
In der Anlage befindet sich der tiefste Burgbrunnen der Welt. Deutschlandweit ist der Berg mit der Burg jedoch durch den" schlafenden Kaiser Barbarossa im unterirdischen Schlosse" bekannt. Er wartet dort darauf, daß die Zeiten bessser werden  und Deutschland geeint ist. Dann wird er endlch wieder auffahren .
Diese Sage ist der Grund dafür,  warum auch das  Kaiser- Wilhelm-Denkmal und das Kyffhäuser Denkmal in den romanischen Ruinen der Reichsburg Kyffhausen errichtet wurden .


            Aussicht                           Blick auf Jürgen                    Burgidylle

Da Jürgen fußkrank ist, erbarmte er sich und leistete den Motorrädern Gesellschaft.Dies kann man auf dem mittleren Bild sehr schön erkennen.
Kultur macht ja bekanntlich hungrig, und so kehrten wir noch in die Klause ein.und schauten uns in Ruhe die vielen, vielen Motorräder an.
Alle freuten sich schon auf die Bergab- Etappe, 36 Doppelkurven auf 4,5 Kilometern. Dies ist eine berühmt- berüchtigte Strecke, man erwägt die Strasse im Sommer für Motorräder wegen der vielen Unfälle zu sperren.

Weiter ging die Reise :
Richtung Bad Langensalza, weiter nach Friedrichsroda und von dort nach Finsterbergen. Stefan hatte hier wieder eine Linde aufgetan.( Ähnlichkeiten mit der Moseltour sind nicht beabsichtigt, aber unausweichlich. )



Die Dorfjugend war wohl schon seit Stunden im Biergarten am Vatertag feiern, deshalb verzögerte sich unsere Abendmahlzeit erheblich. Gott sei Dank war ja nur 1 Feiertag.



Am 2. Tag hatten  wir uns die Wartburg als Ausflugsziel vorgenommen.
Jürgen blieb wieder bei den Motorrädern und wir wagten uns an den Aufstieg. Mit den Eseln wollten wir das Ganze nicht wagen.
Die Wartburg ist 1080 das erste mal erwähnt und uns bekannt durch  Martin Luther.
Dieser versteckte sich hier als Junker Jörg und übersetzte das Neue Testament.
Die Burganlage spricht am besten durch die Bilder für sich.

                                            die Wartburg

Von dort ging es weiter zum Technischen Museum in Floh- Seligenthal. Dieser kleine Ort gehört zu Schmalkalden (bekannt durch die Biathleten Sven Fischer und Frank Luck ).
Das Museum war ja das Richtige für die Metallhandwerker in der Gruppe.


                                             Technikmuseum
Es wurde 1865 gebaut, bestand aus einer Hochofenanlage und bietet jetzt allerhand Spannendes über den Bergbau, Hüttenwesen und das Eisenhandwerk in Schmalkalden und Umgebung zu sehen.

  

Nachdem wir nun noch ein wenig die Gegend erkundtet hatten,  endete auch dieser Tag im Biergarten.
                      
                          

Der 3. Tag sollte mit einer Besichtigung der Marienglashütte in Friedrichsroda
beginnen. Die Kristallgrotte wurde 1778 im ehemaligen Bergwerk entdeckt und gilt als größte und schönste in Europa. Hier sind Gipskristalle bis 90 cm Länge zu sehen.



Jetzt wollten wir endlich einmal die Wintersportgebiete des Rennsteigs sehen und fuhren weiter Richtung Oberhof vorbei an Sprungschanze und Biathlonstadion. Nicht ohne die obligatorischen Kaffeepausen gepaart mit echtThüringer Roster.

                                       
 
Man muß allerdings einräumen der Thüringer Wald ist mit dem Motorrad schnell durchquert.
Deshalb fuhren wir noch nach Suhl. Hier gab es ein Motorrad- und Waffenmuseum zu bestaunen.

                                 
                                       Aussenansicht Waffenmuseum  
Dies war ein würdiger Abschluß dieses Tages. Die Heimfahrt zum Quartier ging über den Rennsteig- Tunnel, mit fast 8 Km der längste Tunnel Deutschlands. Ihm folgten noch der Hochwald- Berg Bock und der Tunnel Alte Burg.

Alles geht zu Ende auch diese Tour. Abreise am 4. Tag. Auf dem Rückweg wollten wir uns noch kurz Eisenach ansehen.



Von dort ging es wieder Richtung Harz. Ein Abstecher sollte noch die Barbarossa Höhle bei Rottleben im Kyffhäuser sein. Es handelt sich um eine Höhle mit vielen Hohlräumen, Grotten und Seen. Durch die hohe Luftfeuchtgkeit entstehen große Gipslappen. Der Fund dieser Höhle war ein Zufall beim Kupferabbau.

Über kleinere Umwege gings nach Hause.

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